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Wenn ich nicht zum Tango kann… dann tanze ich eben zu Mutti

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„Wie soll ich über Tango schreiben, ohne ihn zu tanzen?“

So endet ein Text, um den mich Laura Knight gebeten hatte. (1)  Abwechselnd mit der Autorin Lea Martin (2) stellt sie in ihrem Blog „Berlin Tangovibes“ zu Zeiten des Tango-Shutdown Menschen vor, die sich mit unserem Tanz beschäftigen, der wohl noch eine Weile weitgehend brach liegen wird. Vielen Dank, dass ich als schreibender Amateur einen Platz unter den tanzenden und lehrenden Profis bekommen habe. Im Folgenden könnt ihr lesen, was mir inzwischen doch noch eingefallen ist, obwohl ich das Tanzen auf’s heimische Wohnzimmer und meine Frau beschränke…

Erheblich hat mir in dieser milongalosen Zeit geholfen, dass mich eine andere Beschäftigung für eine Weile absorbiert hat. Wir sind umgezogen. In eine erheblich kleinere Wohnung. In ein neues Stadtviertel. Das heißt: Ausmisten. Das erfordert Planung. Das gibt aber auch Gelegenheit zu neuen Erfahrungen, selbst in kontaktreduzierten Zeiten. Ab- und Neuaufbau haben mich darüber hinaus in meine alten Bestände eintauchen lassen – in jene unter den verbliebenen meiner Totholz-Bücher, die ich noch nicht gelesen habe. In meine CD-Sammlung. Die ist nicht riesig, aber hinreichend groß, um mich in der Abteilung „Tango“ die meiste Zeit die Zusammenstellungen der Musikalizadores in den Milongas nicht vermissen zu lassen. Von den Beständen an Folk und Jazz, Country und Chansons einmal abgesehen.

Zu meinem eigenen Erstaunen greife ich besonders gern nach  einer Box mit zehn CDs, die ich zu Anfang meiner Tango-Zeit für wenig Geld erstanden habe. Nichts Avantgardistisches, nur schlichte Musik aus den goldigen Zeiten. Die Stücke der einzelnen Orchester sind jeweils in Dreier-Gruppen geordnet. Dass diese Einheiten „Tandas“ genannt werden, wusste ich damals noch nicht.

Eine Ausnahme von meiner Abstinenz bezüglich  Online-Milongas mache ich (fast) regelmäßig für Mona Isabelle.  Ihre Veranstaltungen im Berliner Tangoloft  http://www.tangoloft-berlin.de haben wir  Sonntag nachmittags meistens besucht. Früher. Auch Livemusik verfolge ich nicht weniger gern, als in jenen Zeiten, da  wir dazu getanzt haben. Ab und zu tun wir das nun in unserem neuen Wohnzimmer, das nach dem Einrollen des Teppichs reichlich Platz bietet.

Zum Glück sind wir daher nicht auf Angebote angewiesen wie das einer  Schweizer Tangoschule, die eine „Mini Mini Mini Milonga“ anbietet – für jeweils zwei Paare zwei Stunden lang. Preis pro Paar, incl. selbst Gebackenem und Getränken: 70 Schweizer Franken (der Wechselkurs zum Euro steht ca. 1:1).  Schon lange vor der Corona-Krise war ich der Meinung, dass Tango bei uns (zumal in Berlin) zu billig ist. Für einen derartigen Preissprung reichte allerdings meine Phantasie nicht aus. Und ich gebe zu: So üppig sind die Beträge bei weitem nicht, die wir in diesen Tagen für Online-Events zahlen, an denen wir teilhaben.

Aber meine Sucht und Ungeduld reichen auch nicht aus, um mich unter jene Pioniere zu mengen, die hierzulande danach trachten, unter weniger exklusiven Umständen wieder an zutanzen. Auf erste Beispiele bin ich im Netz gestoßen. Da soll der Tango  jenseits des Unterrichts im Dreiklang maskiert, desinfiziert und auf Abstand geeicht als „social dance“ überleben.

Bild könnte enthalten: 1 Person, steht und im Freien

Der Verein „Tango Pasion“ in Münster kündigt heute schon bis Ende Juni Termine für eine wöchentliche, in meinen Worten (als ehemaliger „Leninist“): „Milonga neuen Typs“ an. Zu alten Preisen: 4 bis 6 Euro. Ihr Titel: „Tango x 2“. https://www.katjaychristian.de/tango-x-2/  Auf der Web-Site  wird akribisch eine Vielzahl von Verhaltens- und Hygiene-Regeln aufgelistet. Zum Beispiel: „Nichts anfassen, nur den eigenen Stuhl; persönliche Dinge, wie Tasche/ Helm sowie die Jacke darauf legen.“ Undsoweiter. Dass es keinen PartnerInnen-Wechsel geben darf, ist selbstverständlich. Tom Tommy Koehler aus Freiburg berichtet auf Facebook über einschlägige Aktivitäten in seiner Region diesseits und jenseits der deutsch/schweizer Grenze. https://www.facebook.com/groups/1549551878670275/   Manche sind schon weiter und tanzen mit oder ohne Maske in alter enger Umarmung. In München zum Beispiel – wie ich der dortigen Facebook-Gruppe entnehme,.. Man beruft sich freudig auf die neusten Vorschriften der bayerischden Staatsregierung. Ein Paar hat zum Antanzen sogar ein Kleinkind mitgebracht. https://www.facebook.com/groups/tangomuenchen

Sicherheitsbekundungen gibt es die folgende Veranstaltung, deren Ankündigung ich in der FB-Gruppe „Tango Flashmob Berlin“  https://www.facebook.com/groups/1451248055176415  lese. Da schreibt ein Mitglied, das sich “Baile Tango” nennt:  „Ich habe flüstern hören, es könnte bald (so in ca. 10 Tagen) in Friedrichshain in einer Passage (Wetter-unabhängig) eine Flash-Mob-Milonga (kostenfrei) geben…“  Durch weitere Posts hat er inzwischen meinen Verdacht bestätigt, dass er zu jenen zu gehört, die Corona nicht so schlimm finden. In der FB-Gruppe “Tango in Deutschland” hat er eine Tabelle geteilt, in der das Virus unter zehn Menschheitsgefahren an letzter Stelle rangiert (22. 6.). Daran gab’s einige Kritik. Aber nicht nur.

Der Prager Tango-DJ Tomas Kohl, dessen “Tandas of the Week” ich auf Facebook regelmäßig teile, beurteilt die nahe bis mittlere Zukunft des Tango eher  skeptisch. Auf seiner Site schildert er: “Warum ich so schnell keine Milonga besuchen werde”. Er hält es für eine “schlechte Idee”, dass in seiner Stadt gerade die erste “Post-Lockdown-Milonga” angekündigt wurde. Denn Tango sei “ein schreckliches Hobby in Zeiten einer globalen Pandemie”: In einer Milonga würden “alle Regeln gebrochen. Man bewege sich in geschlossenen, meist schlecht belüfteten Räumen und umarme Dutzende von Menschen”

Sein Urteil: “Eine Anleitung zur Infektion”.

Es schmerze ihn unendlich, dass er nicht Tango tanzen könne, schreibt Tomas. Er werde das erst wieder tun, wenn die Risiken genauer abzuschätzen oder verantwortungsvoller mit ihnen umzugehen sei.  Die Wiederaufnahme der Milongas und die Teilnahme an ihnen seien “leichtsinnig und verantwortungslos”. Dennoch ist er gegen ein Verbot. Stattdessen plädiert für einen freiwilligen Verzicht und hofft, dass er selbst nicht “zu vorsichtig” ist.

Die Idee eines “safe Tango”,  wie sie hierzulande ventiliert wird, spielt in seinen Überlegungen keine Rolle. Tomas gibt übrigens zu, mit seiner Partnerin einmal an einer inoffizielle Outdoor-Milonga teilgenommen zu haben. (4)

Ob es gelingt, den Tango auf die eine oder andere Art in so etwas Ähnliches wie Öffentlichkeit zurück zu bringen? Keine Ahnung. Das Berliner Portal “TangoKulturInfo” bemüht sich um einen umfassend über die Lage unseres Tanzes in der “Epoca Corona”, wenn ich es richtig sehe, mit besonderem Blick auf die professionelle und halbprofessionelle Szene. Dort ist auch ein bundesweiter Überblick über die regionalen Lockerungen der Einschränkungen zu finden. https://www.tango-argentino-online.com/corona-lockerungen

In mehr als 40 Städten gibt es am Mittwoch 3. Juni Aktionen zur Unterstützung der Resolution “Weltkulturerbe Tango Argentino in Deutschland retten”.  https://www.change.org/p/kulturminister-innen-und-kultursenator-innen-der-länder-weltkulturerbe-tango-argentino-in-deutschland-retten-b828f495-212a-4df4-9f0d-d8d58d5776af Uhrzeit: 11.55 Uhr. Auf diese Weise soll die Dramatik der Situation hervorgehoben werden: Es ist fünf vor zwölf!  Dabei wird die Petition symbolisch in die Hand der Politik übergeben werden. Angemeldet und genehmigt bekommen haben die Kundgebung für acht Personen, die eine gute halbe Stunde dauern soll, Hsiao Wang Wendy https://tango.info/berlin/deu/WendyHsiao, Judith Preuß https://www.malajunta.de/mala-junta/mala-junta-team/judith-preuss, Thomas Rieser https://noutango.berlin/team/thomas-rieser/ und Hans Zeiser https://www.hans-suzan-tango.de. Die Veranstalter legen Wert darauf, dass es sich weder um eine Demonstration, noch eine Milonga handelt. Die Initiatoren werden jeweils allein tanzen, um zu symbolisieren, dass sie nicht miteinander tanzen und ihre Kultur leben dürfen. Der Musiker und Tanzlehrer Korey Ireland  https://www.malajunta.de/mala-junta/mala-junta-team/korey-ireland wird dazu auf dem Bandoneon spielen – dem charakteristischen Instrument des Tango.  Die Veranstalter legen großen Wert darauf, dass auch die ZuschauerInnen sich an die in Berlin geltenden Regeln für Demos und Tanzveranstaltungen halten.

Ich will niemandem seine Sehnsucht ausreden oder seine guten Absichten madig machen, aber… ich bleibe wie mein tschechischer Namensvetter skeptisch. Keine der mir bekannten Varianten ist imstande, mich aus meinem Wohnzimmer zu locken. Platt gesagt: Wenn ich ohnehin nur mit meiner Frau tanzen darf – was ich für vernünftig halte, kann ich auch gleich zu Hause bleiben. Hier bestimme ich selbst die Musik. Und der Wein ist mit Sicherheit besser.

Welchen Wein ein FB-Nutzer namens “Ricardo Dostal” kredenzt, weiß ich nicht. Er betreibt im Schweizer Solothurn die Milonga “La Mariposa”. Für ihn ist die Aussicht auf ausschließliche Pärchenmilongas der “absolute Flachhauer””. Das kann ich noch verstehen, aber nicht seine Schlussfolgerung. Denn er sucht im Gegenzug Helfer zum Ausbau seines Dachraumes mit dem Ziel: “Heimliche private Veranstaltungen wären so das Thema”.  (FB 24. 5.) Promiskuitiver Tango alter Art Tango im Anti-Hygiene Underground? Ich weiß auch nicht, ob alle Vorsichtsmaßregeln nötig sind. Aber sorry, diese Guerilla-Nummer ist mir zu gefährlich. Soweit ich es beobachte, geht es den meisten TangotänzerInnen nicht anders. Noch jedenfalls.

In den Reihen der (halb)professionellen Tangoszene Berlin scheint sich der Optimismus ebenfalls in  Grenzen zu halten. Ich beobachte  zwei Strategien: Einerseits den Auf- und Ausbau des Online-Angebots, anderseits den Übergang zur politischen Aktion. Was den neumedialen Untericht angeht, rangiert die Kreuzberger Schule “Tangotanzen macht schön” wohl an der Spitze. https://tangotanzenmachtschoen.de Hier gibt es ein umfangreiches Kursprogramm über “Zoom” mit festem Bezahlmodell. Sogar ein Tango-Urlaub wurde zur “Stay at home”-Veranstaltung umfunktioniert. Das “Malajunta” https://www.malajunta.de informiert in seinem Blog über digitale Unterrichtsveranstaltungen und Milongas. Das “Nou”, die dritte große Schule der Stadt, kündigt einstweilen die Entwicklung von Online-Unterricht nur an. Hier gibt es lediglich einen regelmäßigen Live-Stream von der Freitags-Milonga mit DJ Francesco.  https://noutango.berlin

Auf der anderen Seite versuchen Schulen und Veranstalter in Berlin und darüber hinaus gemeinsam, staatliche Unterstützung zu erlangen, respektive die Bewilligung der bereits erhaltenen Mittel zu verlängern. Im Internetportal “TangoKulturInfo” sind eine Resolution und Informationen über die Aktivitäten sowie ihre Resultate zu finden. https://www.tango-argentino-online.com/soforthilfe-coronavirus 

Wenn ich es richtig sehe, soll der Tango dabei als eine Art, in meinen Worten: Tanz deluxe präsentiert werden. Zentral ist dabei die Berufung auf des Status des Tango Argentino als immaterielles Weltkulturerbe.  Hier die offiziellen Liste der Unesco, die regelmäßig erweitert wird..  https://www.unesco.de/kultur-und-natur/immaterielles-kulturerbe/immaterielles-kulturerbe-weltweit/unesco-listungen-des  Der argentinische Tango wurde 2009 aufgenommen. Im selben Jahr kamen das chinesische Drachenboot-Festival, die Heilig-Blut-Prozession im belgischen Brügge und die tibetische Oper hinzu. Während Standardtänzer und Co. sich durchaus als Sportler verstehen https://adtv.de ,  definieren sich die Angehörigen der Tango-Community als Kulturschaffende. Deshalb streben sie auch die Aufnahme in die Künstlersozialkasse an. An der Debatte darüber, wie angemessen dies Selbstverständnis und die darauf beruhende Strategie sind, möchte ich mich eher nicht beteiligen. Aber ich bin auch hier skeptisch.

So bleibe ich bis auf weiteres bei meinen passiven Vergnügungen: Außer Konzerten und Monas Milonga ist mein Lieblingsformat ein kleiner Podcast, den sich die Berliner Tanzlehrer und -veranstalter Daniela Feilcke-Wolff und Raimund Schlie ausgedacht haben. Er heißt „In 80 Tangos um die Welt“. https://www.youtube.com/channel/UCcfmSxiBVa6sbbgHLxR8kuw Darin stellen die beiden jeweils einen (klassischen) Tango vor, der ihnen besonders am Herzen liegt. Rund zehn Minuten lang plaudern sie ebenso charmant wie informativ über das Stück, seine Schöpfer und die Musiker. Wer etwas spendet,  darf sich einen Titel wünschen.

Etwas trockener geht es zu, wenn die Münchener DJane Theresa Faus all ihren Sachverstand vergleichend auf Tangos in den Interpretationen verschiedener Orchester wirft.  https://www.facebook.com/theresa.faus  Ich beschränke mich meist auf eine Version oder nehme dankend die (indirekte) Anregung wahr, eine andere, oft modernere Fassung auf Youtube anzuhören.

Selbstverständlich darf auch in diesen Zeiten der „King of the golden Age“ nicht fehlen: Im Gespräch mit dem norwegischen TJ Dag Stenvoll stellt Michael Lavocah komplette Tango-Jahrgänge vor. https://www.facebook.com/groups/215482323239823/ Ich muss gestehen: Bisher bin ich vor dieser geballten Ladung an Tango-Bildung noch stets zurück geschreckt. Aber das dürfte sich ändern. Nichts ändern dürfte sich dagegen an meiner Zurückhaltung gegenüber jenen popmusikalischen Cocktails, die Elio Astor & Co. als „Neotango“ servieren. https://www.facebook.com/elio.astortangodjii Diesbezüglich bevorzuge ich die Mischung von Mona Isabelle.  Da ist viel Tango drin. Den vermisse ich, keinen Hiphop, auf den ich im Paar tanzen könnte.

Das Tanzen in Gesellschaft fehlt mir. Ich kann’s nicht leugnen. Aber der Leidensdruck dürfte bis auf weiteren nicht ausreichen, um jene Bedingungen zu akzeptieren, die sich gerade für, ich sag mal:  jene Veranstaltungen andeuten, die wir früher Milongas genannt haben. Meinen geliebten Astor Piazzolla könnte ich da in aller Regel ohnehin nicht hören. (4)

(*) Mein erster Text zum Thema ist hier zu finden: http://kroestango.de/aktuelles/viejo-milonguero-in-der-corona-krise-quarantaene-update-ii/

(1)  https://berlintangovibes.com/2020/05/09/wie-soll-ich-uber-tango-schreiben-ohne-ihn-zu-tanzen/

(2) Meine Besprechung der Sammlung ihrer Kolumnen: http://kroestango.de/empfehlungen/buecher/tangodreams-ein-buch-zum-beiseite-legen/

(3) siehe: Romeo Orsini am 14.Mai auf Facebook

(4)  https://tomaskohl.com/tango/2020-05-26-why-i-am-not-going-to-a-milonga-anytime-soon/ und  https://tomaskohl.com/tango/2020-03-11-the-coming-tango-desert/  Die Übersetzung der Zitate stammt von mir.

(5) Von diesem grandiosen Konzert, dessen Aufnahme auf CD zu meinen Schätzen zählt, hab ich auf Youtube leider nur dies eine Stück gefunden. Milva & Astor Piazzolla. Live in Tokyo 1988, Sonymusic.

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Thomas
Thomas

6 Comments

  1. andreas lange sagt:
    19. Mai 2020 um 10:36 Uhr

    schön wieder etwas von dir lesen zu können! nur scheinbar ist die situation für alle gleich. manche haben einen partner zu hause (manche sogar einen der tango tanzen kann), andere nicht. manche haben ihre tango freunde in der gleichen stadt, andere über die welt verstreut. ….

    so wundert es nicht, dass es so unterschiedliche wege gibt diese zeit nicht nur mit warten zu verbringen, sondern auch mit genuss am gemeinsamen erleben. schön, dass es für jeden das passende gibt. und falls es das für jemanden noch nicht gibt, einfach selber erschaffen. ich genieße die möglichkeiten, mit meinen freunden tief verbunden sein zu können, sehr! so kommen auch noch intensive verbindungen und tanzerlebnisse, ja man kann sie haben ohne am selben ort zu sein, dazu. noch nie zuvor war ich in australien. nun schon.

    Antworten
  2. Christian Paschen sagt:
    20. Mai 2020 um 17:27 Uhr

    eine schöne Analyse von Situation und Gefühlswelt, die ich teile. Tango mit Liebe, aber nicht um jeden Preis. Jeder muss selbst (im Rahmen der gesetzlichen Regeln) entscheiden, in welchem Umfang er / sie ins Risiko geht. Aber mit allzu emphatischen Schritten in den Milongaalltag zurück – was ich durchaus verstehe – sehe ich dabei auch eine Gefahr: wie schnell die Lockerungen voranschreiten hängt primär von unserem verhalten ab, und jede Gruppe, so auch die Tangogemeinde, wird dabei in der Öffentlichkeit und der Politik beobachtet. Da gibt es unsere Tangoschulen und Milongaveranstalter, die sich in mühevoller Überzeugungsarbeit mühen, Lockerungen zu bewirken. Wie stünde es um deren Glaubwürdigkeit, wenn gleichzeitig Teile der Community die Spielregeln sehr verkürzt auslegen….

    Antworten
  3. Martin Ziemer sagt:
    25. Mai 2020 um 14:08 Uhr

    Mit jeder Überarbeitung wird Dein Artikel runder. Was ich vermisse ist das ganz normale private Tanzen. Wenn ich gepflegt Karten spielen möchte, dann gehe ich (in NRW) doch auch nicht in den Untergrund. Also ein “betanzbares Wohnzimmer” zu besitzen ohne gelegentlich Freunde einzuladen halte ich geradezu für “unterlassene Hilfeleistung”. 🙂

    Antworten
  4. Arnold Voss sagt:
    25. Mai 2020 um 21:53 Uhr

    Wenn Tango eine Droge ist, dann führt das Verbot dieser Droge, wie bei jeder anderen, unausweichlich zum Schwarzmarkt. Da dieser, wie jeder Schwarzmarkt, eine besonderea Risiko enthält, werden dort nur die mitmachen, die der Droge so sehr bedürfen, dass sie dieses Risiko einzugehen bereit sind. Für die Droge Tango ist das Risikso zu Zeit ein Doppeltes: Einerseits das Infektions- und andererseits das Straf-, respektive Denunziationsrisiko. Der Markt wird sich also in Grenzen halten, und mit Sicherheit wird man davon nichts in den allen zugänglichen sozialen Netzen erfahren.

    Antworten
    • Martin Ziemer sagt:
      26. Mai 2020 um 15:19 Uhr

      Und Du meinst, Arnold, aus diesem gute Grunde wurde der Tanzschulbetrieb in NRW (anders als in Berlin) mit Auflagen erlaubt und private Zusammenkünfte wurden in NRW (anders als in Berlin) nicht untersagt?

      Antworten
  5. Wolfgang Sandt sagt:
    26. Mai 2020 um 20:39 Uhr

    Milonga Sentimental ?

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