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Die Verquerdenker sind unter uns…
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Kurze Antwort auf lange Kritiken… (*)

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Hinter diesem kurzen Text mochte Stefan Senger seine Antwort nicht posten. Nun ist sie – wie die gesamte Debatte – bei meinem Stein seines Anstoßes zu finden http://kroestango.de/aktuelles/die-verquerdenker-sind-unter-uns/ . Platziert hat er sie als Reaktion auf Christian Birkholz. Zunächst hatte er mir vier verschiedene, zum Teil sehr umfangreiche  Texte geschickt.  Deren Veröffentlichung habe ich in einer persönlichen Mail an Senger abgelehnt – als “Versuch meinen Blog zu kapern”. Wer daran interessiert ist, kann sie bestimmt beim Autor anfordern. Seine e-mail-Adresse hat er ja angegeben. Für mich ist die Debatte damit beendet. Ich werde an dieser Stelle keine weiteren Beiträge zum Thema freigeben.

Da ich angesichts der Länge einiger Contra-Kommentare um Gnade gebeten habe, erspare ich mir und Euch eine lange Vorrede – außer dem Dank für Interesse und Mühe. Deshalb werde ich auch nicht auf jedes Argument und auf jeden Kritiker eingehen, sondern nur auf zwei Punkte, die mir zentral erscheinen. Und ich werde mich exemplarisch mit Stefan Senger auseinandersetzen.  Sorry Thomas Heger, sorry Robert und die anderen.

Der Autor bezeichnet meinen Vorhalt als “Fehlinterinterpretation”, er halte “die Gefahr, die von dem Virus ausgeht, für verschwindend gering” .  Auf seinem Slalom durch die Statistiken werde ich ihm auch hier nicht folgen, aber… In seiner Antwort betont er zwar: “Das Virus ist gefährlich und kann tödlich enden”. Das gilt aus seiner Sicht jedoch nur für die Alten und Superalten. Für die “Altersgruppe der meisten Milongabesucher” sei das Sterberisiko durch Covid 19 jedoch “nicht bis kaum spürbar.” Zur Sicherheit räumt er ein: “Ausnahmen bestätigen die Regel”.  So weit. So differenziert. Scheinbar. Denn bei dieser Selbstinterpretation übergeht er seine generalisierende Formulierung “Eine infektiöse Gefahr von nationaler Tragweite geht von Covid 19 ganz offensichtlich nicht aus.”  (Hervorhebungen von mir.) Rumms! Wo hab ich ihn da missinterpretiert? Eher hat er sich selbst verharmlost!

Senger beschwert sich auch darüber, dass ich ihm die “rhetorische Absolutheit” seiner Argumentation ankreide. Nun ja… Er hätte auch einschränkend hinzusetzen können “wohl” oder “aller Wahrscheinlichkeit nach” oder “nach meiner Einschätzung” oder vielleicht sogar “nach aktuellen Kenntnisstand” (unter Nennung eines Datums)”. Aber das wollte er nicht, weil er sich seiner Sache absolut sicher ist und weil der böse, böse Feind so böse und übermächtig ist.  In Politik und Medien werde über die Corona-Krise tagtäglich in einer Weise gesprochen, “die keinen Widerspruch duldet und jede abweichende Meinung… reflexartig diffamiert”. Einen gewissen rhetorischen Overkill im Mainstream  mag ich nicht bestreiten. Aber gehört auf einen groben Klotz nach Großväter Art unbedingt ein grober Keil? Es ließe sich doch auch vorsichtig dagegenhalten. Als kleines Vorbild. Das will Stefan Senger aber nicht.

Statt dessen bevorzugt er die Selbststilisierung als Opfer. Wer den Kurs kritisiere, sei “sofort ein Verquerdenker, ein Coronaleugner, ein Verschwörungstheoretiker” undsoweiter.  Er kenne “viele Menschen”, die den Mund hielten, nicht zuletzt aus Angst vor beruflichen Konsequenzen. Wirklich? Ich kenne zur Genüge Menschen, die das nicht tun. Analog wie  digital.  Was die “Schubladisierung” angeht, kann ich mir abschließend einen Hinweis nicht verkneifen. Könnte es nicht doch sein,  dass  es an der Ähnlichkeit der Argumente und der Art ihres Vortrags liegt, wenn jemand (ich sag’s ausnahmsweise mal brutal) mit Querdenkern und Co. in einen Sack gesteckt wird?

PS:  Zur Füllung meiner Argumentationslücken verweise ich erneut auf einen Text von Gerhard Riedl. http://milongafuehrer.blogspot.com/2020/12/aus-medizinischer-sicht.html (Gewürzt mit einer Portion Eigenlob hat er ihn um einen Kommentar zu  Stefan Sengers Antwort auf meinen Artikel ergänzt). Zum Sterblichkeitsrisiko haltet Euch bitte an den Kommentar von Martin in diesem Blog, der einen ausführlichen Artikel bei http://heise.de kurz und präzise ausgewertet hat. Was die Überlastung von Psychotherapeuten angeht, hat Tanja beigetragen, was ich auch in eigenen Gesprächen erfahren habe. Zum Thema “Zunahme häuslicher Gewalt” im Lockdown hab ich keine eigenen Erkenntnisse beizutragen. Was ich lese, ist eher allgemein gehalten.

(*) Hier der Link zum Beitrag http://kroestango.de/aktuelles/die-verquerdenker-sind-unter-uns/

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Thomas
Thomas

1 Comment

  1. Manfred Schreiber sagt:
    17. Januar 2021 um 23:06 Uhr

    Ich habe nur bei Überfliegen gesehen, dass hier die üblichen Pro und Contra Hahnenkämpfe ausgetragen werden. Was hat das mit Tango zu tun, entweder pro und Contra auszufechten? Sind die Protagonisten evtl. im Tangoleben auch so absolutistisch und prinzipienfest? Gute deutsche Tugenden.

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