“Bei Durchsicht meiner Bücher” hat Erich Kästner sein erstes Buch genannt, das nach dem Ende des III. Reichs wieder erscheinen konnte – eine Sammlung von Gedichten aus den vier Bänden in der in der Weimarer Republik. Ich bin kein Kästner. Die Zeitläufte sind ganz andere. Aber ich find’ den Titel so schön. Deshalb rund um den (demnächst) 100. Text dieses Blogs eine kleine Auswahl aus “mYlonga” unter dem Motto: Bei Durchsicht meiner Werke… Ich hab’ sie im Original gelassen, einschließlich aller erkannten (und nicht erkannten) Irrtümer (ohne erkannte Rechtschreibfehler). Manchmal gibt’s ein paar Erläuterungen davor und Ergänzungen in den Artikeln, die ich durch Fettung kenntlich gemacht habe. In diesem Stück hab ich ein Großteil meiner Erlebnisse in Buenos Aires zusammengefasst.
Auch ein ungenehmigter Grafitto gehört zum Kult
Wenn ich zur U-Bahn gehe, befällt mich immer wieder die Erinnerung an Buenos Aires. In eine Hauswand an meinem Weg zur Berliner „Subte“ ist eine Gedenkplatte eingelassen. David Bowie hat hier gewohnt. Zwei Jahre lang in den 1970ern. Heute liegen darunter regelmäßig Blumenstäuße. Dazu rote Grablichter. Was das mit Buenos Aires zu tun hat? Nun, auf La Chacarita, einem der beiden riesigen Friedhöfe der argentinischen Hauptstadt, hab ich einen ähnlichen Totenkult erlebt. Nur viel größer. Am Grab von Carlos Gardel.
An der Kreuzung Calle 33/Calle 6 der Gräberstadt ist dieser Gedenkort zu finden. Auch mein einheimischer Führer Pepe brauchte dazu ein paar Fehlversuche in dem mehr als 100 Hektar großen Areal. (**) Aus der Gruppe, mit der ich den Pilgerflug absolvierte, gab’s kein Interesse an dem Ausflug ins Reich der Toten. Unter deutschen Tangotänzern ist Gardel ein Nobody. Hat ja keine Tanzmusik gemacht. Und Schuhe oder Klamotten – die Lieblingsmitbringsel deutscher Tangotouristen – werden auf einem Friedhof selbst in Buenos Aires nicht feilgeboten.
Der Flaneur und das Denkmal
Die „Portenos“ (***) dagegen lieben „Carlitos“ – selbst wenn sie keine Tangotänzer sind (was für die meisten gilt). Gardel ist Kult. Wie Maradona, Evita Peron oder der Boxer Oscar Bonavena. Also wird die Grabesecke mit Inschriften und Votivtafeln bestückt wie hierzulande höchstens die schwarze Madonna von Altötting.
Eine große Reportage hatte ich über meine Reise nach Buenos Aires schreiben wollen. Es ist bei einem kleinen Tagebuch auf Facebook geblieben und ein paar Texten zum Beginn meines Blogs. 14 Tage brutto schienen mir zu wenig für ein fundiert recherchiertes Urteil. Ich bin ja kein Claas Relotius (dessen Namen ich damals noch nicht kannte). Heute reichen meine Erinnerungen aus, um in Tango-Konversationen ab und an ein wichtigtuerisches „Also, in Buenos Aires…“ fallen zu lassen. Zur virtuellen Untermauerung teile ich auf Facebook Posts mit Musik oder Videos von Milongas der Hauptstadt des Tango. Nun verdichte ich die Gedächtnissplitter zu einem einizigen Text. So viel „Argentinidad“ muss sein. ( ****)
Warum erst jetzt die Gesamtschau? Die Geschichte musste sich wohl erst setzten und zu einem halbwegs polierten Fundus von Anekdoten verfestigen. Noch einmal mag ich übrigens die Strapaze (und die Kosten) des 12 000 Kilometer-Fluges nicht auf mich nehmen. Aber die Erinnerung genieße ich u,so mehr, je länger das Ereignis hinter mir liegt – obwohl mir keine größeren Erweckungserlebnisse zuteil geworden sind. Schon gar nicht, was das Tanzen angeht. Die schönste Tanda hab ich mit einer Sizilianerin getanzt. Pugliese. Was sonst. Im „Salon Canning“. Wo sonst. In meinen Augen die eleganteste Milonga der Stadt. Mit einer Ansicht des prächtigen Saales hab ich den Kopf meiner Facebook-Seite bestückt.
„Don Osvaldo“ liegt übrigens einige hundert Meter weit weg von Gardel. Sein Grabmal ist das prächtigste in der „Rincon de los Famosos“. Als steinerner Gast sitzt er an einem Flügel aus schwarzem Marmor. Neben ihm in der „Ecke der Berühmten“ stehen die Gedenksteine für Anibal Troilo und Roberto Goyeneche, die Gebrüder Julio und Francisco de Caro, Augustin Magaldi und andere. Während Gardel immer eine frische Zigarette zwischen die Finger gesteckt bekommt (oder einen Zigarrenstummel), ist auf Puglieses Flügel stets für Nachschub an roten Rosen gesorgt. Die legten seine Musiker auf seinen Klavierschemel, wenn er wegen seiner kommunistischen Parteibuchs wieder einmal im Knast saß.
Steinerner Gast mit frischer Rose
Die Portenos verehren den „Don“ nicht nur fast so wie „Carlitos“. Sie gehen auch anders mit ihm um als die Freunde des klassischen Tango hierzulande. Pugliese verstecken kurz vor Ende einer Milonga, wenn angeblich nur noch die guten Tänzer da sind? Undenkbar. In den Veranstaltungen, die ich erlebt habe, auch ab Nachmittag, wurde seine Musik spätestens zu Beginn des zweiten Drittels gespielt. Gern später eine weitere Tanda. Ohnehin haben die DJs hier andere Auflege-Strategie. Anwärmphasen mit gemächlichen „Guardia Vieja“-Stücken kennen sie nicht. Sie steigen mit den 40er Jahren ein und steigern die Energie weiter. Manchmal sorgen Dreier-Tandas für einen schnelleren Umschlag an TänzerInnen. Besonders gut hat mir ein „Musicalizador“ am Nachmittag gefallen. Der kündigte das Orchester der jeweils nächsten Tanda samt Sänger mit großem Aplomb an – ein Dieter Thomas Heck von der Riobamba.
Damit wäre ich schon bei einer jener Gelegenheiten, bei denen ein ausländischer Normalo-Tänzer am ehesten dazu kommt, mit einer einheimischen Normalo-Tänzerin in Kontakt zu kommen. Sind wir nicht deshalb hier? „Cherchez la portena tipica“ hab’ ich meinen Blog-Beitrag zum Thema genannt. (*****) Sizilianerinnen kann ich auch in Berlin übers Parkett führen. In den großen angesagten Milongas der Stadt sind die Portenas und Portenos eine Minderheit. Der Eintritt ist für die meisten Einheimischen zu teuer. Außerdem haben sie auf uns Etranjeros mit der seltsam sanften Umarmung und dem Hang zu ausgefallenen Schrittkombinationen nicht gerade gewartet. Sie mögen’s lieber deftig und einfach. Aber dafür vor allem m u s i k a l i s c h . Textsicher sind sie obendrein. Die meisten Damen, mit denen ich getanzt habe, sangen mir die Stücke ins Ohr.
Aber ehe es so weit war, musste ein Ritual absolviert sein, über das sich in Berlin oder Pörnbach trefflich diskutieren lässt – in Buenos Aires nicht. Der Cabeceo. Hier geht es nicht darum, ob die wortlose Aufforderung per Blickkontakt sinnvoll ist oder nicht. Hier geht es darum, die Äugelei zu beherrschen. Und die Damen tun das. Die Herren selbstverständlich auch. In aller Deutlichkeit und Diskretion. Da kann es passieren, dass Tanzpaare aufs Parkett schreiten, deren Anbahnung unsereiner nicht mitbekommen hat. Ja, das ist eine Macho-Gesellschaft. Aber die Frauen sorgen dafür, dass sie funktioniert. Mag sein, dass die ein oder andere eine gelangweilte Miene aufsetzt. Aber anders als die ähnlich mienifizierten Damen hierzulande, verfolgen sie das Geschehen akribisch. Ihnen entgeht nichts und niemand – vor allem nicht die Tänzer, denen ihre Gunst zu schenken, sie im Sinn haben.
Dann erlauben sie sich sogar einen Regelverstoß. Davon hab’ ich einmal profitiert. Ich war mir sooo sicher gewesen, als ich auf eine Tänzerin meiner Wahl zusteuerte. Doch dann musste ich feststellen, dass die Bahn ihres Blicks exakt über meine linke Schulter verlief – in die Augen eines Herrn hinter mir. Also hieß es: Im Wortsinne die Kurve kriegen, an ihrer Tischreihe vorbei in Richtung Bar – bis sich meine Heldin mir entgegenstellte. Ich hatte ihre suchende Mirada schon einmal auf der Pista registriert, als ich mit einer anderen Partnerin tanzte. Aber von unseren Sitzplätzen aus fanden wir nicht den rechten Aufforderungswinkel. Jetzt stand sie geistesgegenwärtig vor mir, fasste resolut meine linke Hand und kommandierte: „Vamos a bailar!“ Gerettet. Es wurde die schönste Tanda meiner Nachmittage in Buenos Aires.
Die lustigste Aufforderungszene hab ich an einem späten Abend erlebt – in einer hoffnungslos überfüllten Milonga. Livemusik bei freiem Eintritt. Diesmal war ich auf korrekte Weise an eine ältere Portena geraten (zu deutsch: eine Dame meines Alters). Aber zum korrekten Tanzbeginn gehört es in der Mutterstadt des Tango, nicht gleich mit dem Einsetzen der Musik die ersten Schritte zu tun, sondern zunächst eine gehörige Zahl von Takten zu verquasseln.
Aber was, wenn man/frau einander nicht verstehen? Egal, fand sie. den traditionellen Gebräuchen muss genüge getan werden – was sollen die anderen sonst von uns denken? Da sie ausschließlich Spanisch sprach und auch mein international erprobtes Pidgin-Englisch nicht verstand, blieb nur eins: Zeichensprache. Die Senora signalisierte mir auf diese Weise, ein Gespräch samt Lachen pantomimisch zu simulieren. Gesten- und grimassenreich gingen wir eine (für mein Gefühl schier endlose) halbe Minute zu Werke. Dann durfte ich mit ihr tanzen. Endlich.
(Fortsetzung folgt)
(*) Das Lied “Mi Buenos Aires Querido” stammt aus dem gleichnamigen Film von 1934. Geschrieben haben es Carlos Gardel (Musik) und Alfredo le Pera (Text). Die Videos aus den Milongas von Buenos Aires hab ich dem verdienstvollen Portal “Aires de Milonga” von Carlos Neumann entnommen. Die Fotos stammen von mir.
(**) Leider sprach mein ebenso charmanter wie kenntnisreicher Cicerone weder Englisch noch Deutsch. Deshalb gilt mein Dank nicht nur ihm, sondern auch Laura Priori für ihre Geduld und Übersetzungskunst. Gemeinsam mit Andreas von Maxen hat sie die Reise vorwiegend Berliner Tango-TänzerInnen im November 2018 organisiert.
(***) Die alt-eingesessenen Einwohner von Buenos Aires bezeichnen sich gern als „Portenos“, obwohl der Hafen seine überragende Bedeutung für die 13-Millionen-Metropole längst eingebüßt hat. Gern wird auch – selbstverständlich ohne die Angabe der ausländischen Quelle – ein Satz des mexikanischen Literaturnobellpteisträgers Octavio Paz über das Einwanderungsland zitiert: „Die Mexikaner stammen von den Azteken ab, die Peruaner von den Inkas und die Argentinier von den Schiffen.“
(****) Siehe dazu:aTango Journeys – Going on a Pilgrimage to Buenos Aires
Paper Presentation Kendra Stepputat, 29th Symposium of the ICTM Study Group on Ethnochoreology, Graz (Austria), 9-16 July 2016, in: http://www.dancetangomusic.com
(*****) http://kroestango.de/aktuelles/cherchez-la-portena-tipica/
4 Comments
Beim Lesen dieser Deiner Zeilen wurde mir wieder warm ums Herz.
Im Titel sprichst Du von der Nacht. Bestimmt erinnert sich jede und jeder BA-Tangoreisende/r an etliche Anekdoten. Auch bei Deinen Erzählungen “poppten” wieder Bilder der letzten Jahre auf.
Das moderne Buenos Aires und Argentinien sowieso sind nicht Tango. Andere Themen treiben die Bevölkerung um. Aber Tango ist Buenos Aires oder alternativ Montevideo. Der Tango und seine Kultur, die seit zwei Jahrzehnte eine grosse Renaissance erlebt, wird von alten und jungen Porteños gefeiert und jenseits aller Eitelkeiten und jenseits aller falscher Überheblichkeit existiert eine konspirative Verbündung zwischen diesen “Tango-Porteños” und den Tango-Apasionados weltweit.
Ich geniesse es mit der Sizilianerin (um Thomas’ herziges Beispiel zu nennen) genau so gerne wie mit der Griechin, der Frau aus den USA oder jener aus Südkorea und natürlich der Porteña.
Mag es zuweilen eher dem Kommerz geschuldet sein, mögen zuweilen falsche Versprechungen und Hoffnungen unsere Handlungen katalisieren. Man verliebt sich erstmals im Tango und dann in diese südamerikanische Kultur.
Denn nach dem Tangotanzen, folgt das Interesse an die Musik und die Musiker. Danach folgt vielleicht das Interesse an die Geschichte oder die Geographie des Landes, an die Oper im Theatro de Colón, an die vielen Künstler und Poeten, an die Buchhändler vor ihren Baracken, an die Immigranten dieser Stadt und unsere Ahnen.
Wir fragen uns warum Menschen in Europa nicht mehr so getanzt haben? Wir fragen uns warum es so falsch ist, wenn ein Mann und wenn eine Frau sich als solche wahrnehmen, ohne hinterwäldlerisch zu sein.
Ob im Club Diagonal oder im Gricel – ganz im Gegensatzu zu den auch sehr interessanten, alternativen Tangoschuppen – feiern sich Pensionäre und bewegen sich elegant übers Parkett, flirten und tauschen Neugigkeiten aus, währendessen Gleichaltrige in der Schweiz oder in Deutschland am Samstagabend vor der Glotze verfaulen.
Und ja, da gibt es auch eine junge Tangokultur, die ich besonders während meiner letzten Reise im Oktober beobachtete.
Thomas’ Beitrag berührt mich aber aus einem weiteren Grunde. Ich war schon zweimal im Friedhof “La Chacarita” und pilgerte zu den Gräbern von Gardel , Pugliese, Troilo und Co.
Ob Regen oder Sonnenschein, liegen dort frische Blumen. Das hat etwas zu bedeuten. Und irgendwann lernt man, dass beispielsweise Pugliese als Musikgewerkschaftler der Patron aller Argentischen Musiker ist (auch solcher in der lebhaften Rock- und Jazzszene).
Diesen Oktober lernte ich einen jungen smarten, gutaussehenden, hochgewachsenen Mann kennen, der u.a. in einem Vinyl-Schallplattenshop arbeitet. Wir verbrachten drei schöne Termine. Der Gute kennt alle Tango-Orchester, Musiker, Übergänge (von einem zum anderen Orchester), 78er-, Vinyl- und CD-Produktionen., obwohl er “eigentlich” Rolling Stones- und Rock-Fan ist etc. Wie jeder Musikbegeisterte liebt er einfach alle gut gemachte Musik.
Und jetzt kommt’s. Er tanzt nicht einmal.
Ich habe mittlerweile ein paar sympathische Porteños kennen gelernt, deren Herz für Tango brennt. Den Musikprofessor und die betagte Sängerin in der Academia bei der R. Garello Ehrung, den Filetemaler, die Buchhalterin die Kurzfilme zu Tango publiziert uvm.
Insofern empfehle ich jedem Tango-Apasionado, jeder Tänzerin den Tango als Ganzes zu erleben und nicht nur als ein Check-Liste von Fusstechniken und Schritten. Wer sich diesem Abenteuer hingibt – und ich bin selber auch nur ein unwissender Wanderer – entdeckt viele und reichhaltige Eindrücke.
Insofern kann ich nur unterstreichen, nicht nur Schuhe und Kleider, evtl. ein Dulce de Leche in den Koffer zu packen für die Heimreise, sondern ein paar weitere Erfahrungen fürs Herz.
So ist es kein Wunder, dass man immer wieder gerne dorthin reist, wenn man angefixt ist. Ich hoffe Thomas wird sich diesen 12-stündigen Flug auch wieder antun und evtl. seine Impressionen in Buchform heraus geben.
Jedesmal wenn ich von BA zurückfliege sage ich mir: “Jetzt langts!” Nun hat es mich in nur vier Jahren schon viermal dorthin gezogen…und just beim Lesen des Artikels hatte ich schon wieder Lust bekommen.
Tango kann und wird nur überleben, wenn man diesen in einem grösseren Kontext zu verstehen versucht und unterstützt. Dazu gehört die Offenheit gegenüber der jungen Generation an Musikern, Tänzern und Machern, wie auch gegenüber der Älteren Porteños in Buenos Aires und zuguterletzt gegenüber der Geschichte und der Verstorbenen in diesem, gegenwärtig wirtschaftlich gebeuteltem jungen Land.
https://www.youtube.com/watch?v=yQVO5zGLM4s
Schön geschrieben und es macht noch mehr Lust, auch endlich mal nach Mekka,, äh BA, zu fliegen.
Wäre da nicht diese eine Sache. Die mit der Tradition “eine gehörige Zahl von Takten zu verquasseln.” Smalltalk ist überhaupt nicht mein Ding. Im Gegenteil, es bereitet mir fast körperlichen Schmerz, unter diesem Druck zu stehen. Denn dann fallen mir keine Worte ein. Ich bin eh kein großer Redner, aber unter Druck Belanglosigkeiten abzusondern, blockiert mich völlig und macht die Situation für mich mehr als unangenehm. Versetzt mich zurück in den Job (von dem ich ja abschalten will).
Ich gehe tatsächlich zum Tango, um nicht verbal kommunizieren zu müssen. Wenn ich quastschen will, gehe ich mit Freunden in ein Weinklokal.
Das bremst meinen Enthusiasmus leider etwas.
Wieder einmal mit Lust gelesen.
Mir fehlt Buenos Aires. Aus familiären Gründen musste ich meine diesjährige Reise nach BsAs ausfallen lassen. Aber mein in Argentinien geborener Grossvater sagt mir (zumindest bild ich mir das ein), dass es an der Zeit ist wieder eine Reise anzutreten zu diesen verrückten Porteños.
Lieber Thomas, du schreibst so schön. Besuche doch wieder einmal BsAs, sozusagen als professioneller Chronist. Deine Texte sind “mehr tango” als manche/r Fusstechnikfetischist/in, obwohl mir letzteres auch wichtig ist.
Vielen Dank lieber Robert, da muss ich noch a bisserl warten, bis meine Frau bereit ist, mich zu begleiten. Ohne meine einheimischen Führer wär ich auf diesem Riesenfriedhof übrigens auch verloren gewesen. Ich find an Gardel so toll, dass er seine Stimme nie überanstrengt hat. Deshalb hat Di Sarli ihn seinen Sängern ja auch immer als Vorbild genannt.